Am 1. Mai 2023 machten sich zwei Menschen unabhängig voneinander auf den Weg von St-Jean-Pied-de-Port in Frankreich auf den Camino Frances nach Santiago de Compostela in Spanien. Der eine Mensch wollte einmal „den Großen“ machen, der andere einfach nur wandern.
Immer nach Westen. Über die Pyrenäen, durch die Meseta, begleitet von Staub, Schweiß und Tränen. Schließlich durch Galizien zum Atlantik bis ans Ende der Welt, Finesterre.
Und als sie sich nach 800km zum ersten Mal wieder in Richtung Osten aufmachten, hatte ihr Weg gerade erst begonnen…
Diese beiden Menschen waren wir, Silke und Stefan. Auf dem Jakobsweg haben wir so viel mehr als nur uns gefunden, so Vieles, nach dem wir gar nicht gesucht hatten.
Nach unserer Rückkehr nach Deutschland sind wir den Weg ein zweites Mal gegangen. Wir haben alles in unserem Leben über den Haufen geworfen und haben auf das gehört, was der Camino uns mitgegeben hat.
Noch einmal über die Pyrenäen, noch einmal durch die Meseta. Noch einmal Staub, Schweiß und Tränen. Noch einmal harte Arbeit für Körper, Kopf und Herz.
Aber bei allen Anstrengungen bleiben nach Ende und Neuanfang nur drei Worte:
Alles richtig gemacht.